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ABDICHTUNG
ABDICHTUNG
Durchfeuchtungen des Untergrundes auf Terrassen und Balkonen haben in den meisten Fällen Risse im Material, Frostschäden oder Ausblühungen als Ursache. Durch eine Abdichtungs- und Entkopplungsbahn sowie eine Verbundabdichtung mit Dichtschlämme können diese Schäden vermieden werden.
Die Flex-Dichtschlämme ist rissüberbrückend und flexibel. Sie eignet sich besonders gut für feste, keramische Altbeläge und mineralische Untergründe.
ABDICHTUNG AUSSEN mit DICHTSCHLÄMME
Trockenpulver zusammen mit sauberem Wasser dosieren und zu einer sämigen, knollenfreien Masse mit einem Rührquirl anmischen. Nach einer Reifezeit von ca. 5 Minuten nochmals durchrühren.
Mit einer Gartenspritze, einem Quast oder einem Haarbesen wird der Untergrund gleichmäßig vorgenässt. Zum Zeitpunkt der Beschichtung mit der Dichtschlämme sollte er dann mattfeucht sein.
Mit der Dichtschlämme werden zuerst die vorgeformten Dichtecken (Dichtband) angeklebt.
Die Wand- und Bodenanschlussfugen werden anschließend mit Dichtband abgedichtet. Dieses Dichtungsband wird mit der Dichtschlämme angeklebt und anschließend an den Geweberändern satt eingestrichen.
Das Dichtungsbandwird nahtlos in die Flächenabdichtung durch die erste Abdichtungsschicht eingebunden, welche mit der Lammfellrolle aufgetragen wird.
Die zweite Schicht wird nach dem Abtrocknen der Abdichtungsschicht - je nach Temperatur ca. 2 Stunden - aufgetragen. Die fertige Abdichtung muss mindestens 2 mm Gesamtdicke betragen. Sie wird im Wandbereich bis auf Sockelhöhe hochgezogen.
Wenn die Dichtschicht ausgehärtet ist, wird der Fliesenkleber aufgetragen. Näheres dazu unter Fliesen Verlegung Bodenfliesen.
ABDICHTUNG INNEN
Im Badezimmer und in häuslich genutzten Nassbereichen ist unter dem Fliesenbelag eine Abdichtungsschicht erforderlich. Durch die Verfugung hindurch kann nämlich Wasser in den Untergrundeindringen und Schäden hervorrufen, und zwar auch bei keramischen Fliesen, die wasserdicht sind.
Zum Abdichten von keramischen Fliesen und Natursteinen in Wohnräumen, Sanitäranlagen, Bädern und Duschen wird eine Flüssigabdichtung empfohlen (Dichtfolie). Diese Art der Abdichtung ist gebrauchsfertig und leicht zu verarbeiten. Zudem ist sie rissüberbrückend und hochelastisch. Sie kann gespachtelt, gerollt oder gestrichen werden. Mit einem flexiblen Mörtel kann die Fliese direkt auf der Abdichtungsschicht verlegt werden.
Mit dem Dichtband und vorgeformten Dichteckenwerden zuerst die Ecken abgedichtet, die Eckfugen und Boden-Wandanschlussfugen. Die flüssige Dichtfolie wird auf den grundierten Untergrundaufgetragen, das Dichtungsbandeingelegt und am Gewebeband mit Spachtel oder Pinsel satt in die Dichtmasse eingebettet.
Auch bei Wasseranschlüssen und Rohrdurchführungen wird die flüssige Dichtfolie satt auf den Untergrund aufgetragen.
Danach werden die Dichtmanschettenüber die Rohrstutzen gestülpt und die Geweberänder in die Abdichtungsschicht eingebettet.
Die Flüssigabdichtung wird mit einer Glättkelle oder einer Lammfellrolle satt und porenfrei auf den Untergrund aufgetragen, um die Fläche abzudichten.
Die zweite Schicht kann nach einer Ablüftzeit von ca. 2 Stunden, der Fliesenbelag nach weiteren etwa 2 Stunden mit flexiblem Kleber aufgetragen werden.
HINWEIS: Es können ebenfalls Bodenabläufe mit einer passenden Dichtmanschette in die Flächenabdichtung eingebunden werden. Für Wasser- und Abflussrohre stehen vorgefertigte Dichtmanschetten zur Verfügung.