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FLIESENKLEBER
FLIESENKLEBER
Fliesen kann man entweder in Mörtel - Dickbettverfahren - oder mit Kleber - Dünnbettverfahren - verlegen. Es werden zwei Arten der Verarbeitung mit Fliesenklebern unterschieden: Kleber auf organischer oder auf Zementbasis. Kleber auf Zementbasis werden als Fertigtrockenmörtel im Handel angeboten. Er soll nur noch mit Wasser vermischt werden und ist daher auch für Laien ohne Probleme zu verarbeiten. Die Zusammensetzung besteht aus Sand, Zement, Harzen und weiteren Zusatzstoffen, die der stärkeren Wasserbindung und Haftfähigkeit dienen. Soll die Schichtstärke des Belags gering sein, sollte der Kleber auf Zementbasis eingesetzt werden.
Verlegemörtel werden nach der europäischen DIN EN 12004 in Klassen unterteilt:
Zementhaltige Mörtel | C |
Dispersionsklebstoff | D |
Reaktionsharzklebstoff | R |
Mörtel für normale Anforderungen | 1 |
Mörtel für erhöhte Anforderungen | 2 |
Mörtel mit verringertem Abrutschen | T |
Mörtel mit verlängerter offener Zeit (nur bei C2 / D2) | E |
Schnelleres Abbinden bei zementhaltigen Mörteln | F |
Verformbarer, zementhaltiger Mörtel für erhöhte | S1 |
Anforderungen/Verformung > 2,5 und < 5mm) | |
Stark verformbarer, zementhaltiger Mörtel für erhöhte | S2 |
Anforderungen (Verformung > 5mm) |
TIPP: Grundsätzlich wird die Verlegung mit Flexklebern empfohlen. Dabei ist eine bestimmte Verformung gewährleistet und es ist sichergestellt, dass diese für erhöhte Anforderungen geeignet ist. Für die Verlegung im Außenbereich von Platten mit geringer Wasseraufnahme, im Feuchtbereich sowie auf Fußboden-Heizungen bzw. thermisch belasteten Untergründen ist die Verlegung mit Flexklebern das Sicherste.
FLIESENKLEBER DÜNNBETTVERLEGUNG
Mit der Dünnbettverlegung lässt sich am einfachsten eine fachgerechte Verlegung erzielen. Es wird dabei hauptsächlich im "Floatingverfahren" gearbeitet: Hierbei wird der Kleber gleichmäßig mit einer Schichtstärke (bis max. 10 mm) auf den Untergrund abschnittweise aufgetragen, mit der glatten Seite einer Zahnspachtel aufgetragen und anschließend mit der entsprechenden Zahnung durchkämmt. Es gibt drei unterschiedliche Verfahrensarten der Dünnbettverlegung:
Verfahren | Floating | Buttering | Floating-Buttering |
Kleberauftrag | mit Zahnspachtel auf Untergrund, anschließend durchkämmen | mit Spachtel oder Kelle auf Fliesenrückseite, anschließend mit Zahnspachtel durchkämmen | mit Zahnspachtel auf Untergrund und zusätzlich auf Fliesenrückseite, beide anschließend durchkämmen |
Anwendung | Wand- und Bodenfliesen innen | Wand - z.B. schmale Sockelfliesen und Reparaturarbeiten | Bodenfliesen, Spaltplatten mit stark profilierter Rückseite, Grobkeramik, Marmor-/Natursteine, Außenbereiche, Heizestriche, Balkone und Terrassen |
FLIESENKLEBER MITTELBETTVERFAHREN
Sind es große Fliesen oder solche mit einer sehr stark profilierten Rückseite oder ist der Untergrund leicht uneben, wird im Mittelbettverfahren verlegt. Da die Materialkonsistenz geschmeidig ist, kann der Kleber auch in dickeren Schichten aufgetragen werden (ca. 10-50 mm). Die Fliese wird direkt in das Kleberbett gelegt und angedrückt. Das selbstverlaufende Material verteilt sich dabei gleichmäßig und vollflächig unter der Platte (hohlraumfreie Benetzung).
Neben der maximalen Frostsicherheit durch hohlraumfreie Verlegung bietet dieses Klebeverfahren auch bei Fußbodenheizungen Vorteile. Die Fliesen liegen in einem vollsatten Kleberbett, wodurch eine optimale Wärmeübertragung gewährleistet ist. Diese Art der Verklebung kann auch auf Heizestrichen ohne zusätzliche Elastifizierung eingesetzt werden.
Das Verfahren hat den Vorteil, dass durch das gleichzeitige Ausgleichen und Verkleben Zeit gespart wird.