SILIKON VERARBEITUNG

SILIKON VERARBEITUNG

Bevor das Silikon aufgetragen wird, ist es notwendig, die Flächen vollständig von Mörtelresten zu befreien.  Silikon besitzt eine Zwei-Flankenhaftung.
Zum Auftragen wird die Kunststoffspitze glatt abgeschnitten, aufgeschraubt und entsprechend der Fugenbreite schräg abgeschnitten. Hohlräume werden vorher mit Füllstoff gefüllt. So haftet Silikon auch nur an den Flanken der verschiedenen Materialien.
TIPP: Die Kanten mit Malerkrepp abkleben; so wird das langwierige Reinigen im Anschluss vermieden und die Fuge ist gleichmäßig breit. Anschließend sorgt ein Glättemittel für eine glatte Oberfläche. Die frische Fuge wird dabei mit dem glättemittelbenetzten Finger unter leichtem Druck nachgezogen. Als Glättemittel kann einfaches Spülmittel, mit Wasser im Verhältnis 1:10 verdünnt, verwendet werden. Es hinterlässt keine Schlieren und verbindet sich optimal mit der Silikonfläche.

Alle Baumaterialien dehnen oder ziehen sich zusammen unter Einfluss von Temperatur, Luftfeuchtigkeit und unterschiedlichen Belastungen, und zwar jedes Material, wie Stein, Zement, Fliesen, Gips usw. auf unterschiedliche Weise. Durch diese Unterschiede entstehen Spannungen zwischen den verschiedenen Elementen und führen in der Folge zu Rissbildungen auf dem Fliesenbelag. Deswegen ist es wichtig, bei der Fliesenverlegung die Eck- und Anschlussbereiche elastisch auszuspritzen. Die Eckbereiche müssen vor dem Ausspritzen mit Silikon aus Sicherheitsgründen nochmals ausgekratzt werden, da der kleinste Mörtel- oder Kleberest ausreicht, um die Spannungen doch zu übertragen.

Für den Sanitärbereich ist spezielles Sanitärsilikon in den passenden Sanitärfarben erhältlich. Für Marmor und Natursteinfliesen muss Natursteinsilikon eingesetzt werden.

TIPP: Damit eine Dreiflankenhaftung in einem Hohlraum vermieden wird, bekommst Du im Handel Rundschnüre mit unterschiedlichem Durchmesser. Sie bestehen aus Schaumstoff und werden in die Hohlräume gelegt.
Silikon wird nur von Flanke zu Flanke angesetzt.
Die Silikonfuge wird anschließend mit einem Glättemittel eingestrichen und vor Einsetzen der Hautbildung mit einem Silikonglätter abgezogen.

TIPP: Bauseitige Dehnfugen müssen ebenfalls elastisch verfugt werden. Sie dürfen nicht mit Fliesen überklebt werden.