Fliesen rutschfest zu machen ist wichtig für Sicherheit – besonders in Badezimmern, Küchen oder Außenbereichen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Fliesen nachträglich rutschfest zu machen, je nach Umgebung und gewünschtem Aufwand:
1. Rutschhemmende Beschichtungen (Anti-Rutsch-Lacke)
Was ist das? Eine transparente oder leicht matte Beschichtung, die auf die Fliesen aufgetragen wird.
Vorteile: Schnell anzuwenden, günstig, kaum sichtbar.
Nachteile: Muss regelmäßig erneuert werden (je nach Beanspruchung).
Beispiele: Produkte wie "Antirutsch Spray", "Anti-Rutsch-Lack für Fliesen".
2. Anti-Rutsch-Streifen oder -Pads
Was ist das? Selbstklebende Streifen oder Pads aus Gummi oder Kunststoff.
Vorteile: Ideal für stark gefährdete Stellen (z. B. Duschboden, Treppenstufen).
Nachteile: Sichtbar, können sich mit der Zeit ablösen.
3. Ätzende Rutschschutzmittel (chemische Behandlung)
Was ist das? Flüssige Mittel, die die Oberfläche der Fliesen leicht anrauen.
Vorteile: Dauerhafte Lösung, keine Veränderung der Optik bei richtiger Anwendung.
Nachteile: Können Fliesen leicht verfärben oder stumpf machen, nicht für alle Materialien geeignet.
4. Austausch oder Neuverlegung mit rutschhemmenden Fliesen
Was ist das? Fliesen mit Rutschfestigkeitsklasse (R9–R13) werden verwendet.
Vorteile: Dauerhafte und normgerechte Lösung.
Nachteile: Hoher Aufwand und Kosten.
5. Gummimatten oder Teppiche
Was ist das? Mobile, rutschfeste Unterlagen.
Vorteile: Schnell einsetzbar, keine Veränderung der Fliese.
Nachteile: Optisch auffällig, eventuell Stolpergefahr.