BEWEGUNGSFUGEN

BEWEGUNGSFUGEN

Es ist erforderlich, überall dort, wo Bewegungen stattfinden, elastische Fugen zwischen festen Bauteile auszubilden. Durch Silikon werden diese abgedichtet. Im Untergrund sollte dies bis zum Oberbelag durchgeführt werden. Hierdurch vermeidet man Risse. Vor allem bei Wand/Wand- und Wand/Boden-Übergängen, Eckfugen, Anschlussfugen bei Sanitärobjekten, Dehnfugen, Bodenbelagstrennfugen und an Türdurchgängen ist dies notwendig. Beim Verlegen wird die Fuge durch Abkleben mit Kreppband ausgespart, komplett gereinigt und z.B. mit Sanitärsilikon ausgespritzt (siehe auch Silikon). Bewegungsfugen fangen das Austrocknen der Bauteile mit bis zu 0,5 mm/pro Meter Schwindmaß auf (Schwinden von Beton). Bewegungsfugen sind aber auch nützlich, um die Belastung durch Nutzlast und Eigengewicht, auch Durchbiegen oder Kriegen genannt, abzufangen. Dies kann bis zu 0,2 mm/m betragen. Die Änderungen durch temperaturbedingte Ausdehnungen und den Feuchtigkeitsgehalt werden hierdurch ebenfalls abgefangen.