UNTERGRÜNDE

UNTERGRÜNDE

Zum Verfliesen sollte der Untergrund tragfähig, fest, trocken und frostfrei sein. Daher ist nicht jeder Untergrund zum Verfliesen geeignet. Im Dünnbettverfahren ist ein fester tragfähiger und planebener Untergrund unerlässlich.
Eine optische Prüfung sollte vor der Verfliesung erfolgen. Anhaftende Fremdstoffe, mürbe oder lockere Teile, Schmutz, Schimmel und offensichtliche Risse sind ungünstig für die Verfliesung. Schmutz sollte mit einem Stahlbesen entfernt werden.

Außerdem ist eine Kratz- und Wischprobe zu empfehlen. Untergründe, die nicht sanden und kreiden, sind tragfähig. Das stellt man fest, indem man mit einem festen Gegenstand (z.B. einem Gitter) über den Untergrund wischt und anschließend mit der Hand. Sollte der Untergrund bröckeln oder schmutzen, ist er nicht tragfähig. Die Fläche sollte mit einem Stahlbesen kräftig gebürstet oder gegebenenfalls sandgestrahlt oder abgefräst werden.

Daraufhin folgt die Klebeprobe. Stark haftendes Klebeband wird auf den Untergrund geklebt und feste angedrückt. Sollte bei ruckartigem Abziehen keine Farbe hängen bleiben, ist der Anstrich tragfähig.

Als Letztes folgt der Wassertropfentest, mit dem der Untergrund auf seine Saugfähigkeit überprüft wird. Die Oberfläche wird mit Wasser befeuchtet. Sollten die Tropfen stehen bleiben, ist der Untergrund nicht saugend. Wenn der Untergrund die Tropfen langsam aufsaugt, ist er normal saugend; saugt er die Tropfen schnell auf, ist er stark saugend. Dementsprechend sollte die Grundierung gewählt werden.

TIPP: Durch rechtzeitiges Prüfen der Untergründe und die richtige Grundierung wird die Verarbeitung des Klebers erleichtert. Die Gefahr, dass der Kleber schnell trocknet, wird verringert.